Eine Schriftstellerin zu Besuch

Im Rahmen unserer Unterrichtseinheit über den Roman „Blueprint“ von Charlotte Kerner war es nur passend, dass die bekannte Lübecker Autorin selbst für einen Tag in unsere Klasse (die 8d) kam. Neben einer Lesung hatten wir auch die Chance, ihr Fragen zu stellen.

Bevor Frau Kerner uns besuchte, sahen wir erstmal die Verfilmung des Romans an und bekamen die Aufgabe eine Rezension zu schreiben. Als die Schriftstellerin dann schließlich eintraf, las sie uns zuerst einen kurzen Abschnitt des Buches vor und erzählte uns von ihrem neuesten Projekt: „Die nächste GENeration“. Das Buch beschäftigt sich genau wie „Blueprint“ mit dem Thema Klonen. Allgemein schien sie an der gesamten Thematik sehr interessiert zu sein. Sie wirkte offen und wie jemand, der seine Meinung frei heraus sagt. Danach durften wir ihr Fragen über das Buch, das Leben als Autorin oder das Klonen an sich stellen. Wir hatten vor allem Fragen zum Film, da dieser stark vom Buch abwich. Charlotte Kerner sah dies ähnlich und erklärte uns, dass man wenig, bis keinen Einfluss auf die Produktion der Verfilmung seines Buches habe. Allerdings fand sie den Film sehr gelungen. Wir haben sie auch gefragt, auf welcher Seite der Charaktere im Buch sie denn stehe. Darauf antwortete sie, dass sie in dem Buch keine vorgefertigte Meinung präsentieren wolle und es deshalb nicht klar gemacht habe, ob Siri oder Iris Recht hatte.

Außerdem bekamen wir die Chance, viele Fragen über die Geschichte des Buches zu stellen. Frau Kerner erzählte uns daraufhin, dass die beiden Hauptcharaktere in der Erstfassung des Romans jeweils abwechselnd ein Kapitel aus ihrer Sicht erzählten. Diese Idee wurde allerdings verworfen. Sie wollte nicht, dass das Wort „Klon“ im Titel ist, da sie keine Verwechselung mit Science-Fiction haben wollte.

Das Schreiben des Buches hat drei Jahre gedauert und sie hat noch 14 weitere Bücher geschrieben. Zusätzlich gab sie einigen von uns Tipps, wie man anfängt, seine eigenen Bücher zu schreiben. Abschließend signierte sie all unsere Bücher, gab uns spezielle Autogrammkarten und zeigte uns Versionen des Buches aus anderen Sprachen.

Eine echte Schriftstellerin zu treffen, war eine interessante Erfahrung. Frau Kerner hat uns eine Menge über das Klonen beigebracht und darüber, wie viel Recherche zu einem Roman über so ein komplexes Thema gehört.

Teo, 8d