Juniorakademie Bad Segeberg 2018
Als die Schule mir den Besuch der Junior-Akademie (JuAk) in Bad Segeberg vorschlug, nahm ich das Angebot gerne an, da ich wusste, dass ich diese Chance wahrscheinlich nicht wieder bekommen würde. Weil nur 60 Schüler aus Schleswig-Holstein und Hamburg teilnehmen konnten, war ich sehr aufgeregt, als ich im April tatsächlich die Zusage zur Teilnahme an der Akademie erhielt. Besonders erfreut war ich darüber, dass ich auch einen Platz in meinem favorisierten Kurs „Biologie“ erhalten hatte. Das übergreifende Thema der JuAk war „Meine Welt – deine Welt“. Schon das Vorbereitungstreffen im Juni gefiel mir sehr gut und machte mich neugierig auf das, was im August auf mich wartete. Als ich dann am 02.08.18 zur Akademie fuhr, war ich gespannt auf das, was kommen würde, und freute mich auf die nächsten 10 Tage. Ein wenig Angst mischte sich auch unter die Vorfreude, da ich dort keinen kannte. Diese verflog aber schnell, nachdem ich die anderen Teilnehmer und die Mitarbeiter der JuAk kennen gelernt hatte. Alle waren sehr nett zueinander und respektierten sich gegenseitig. Ich war in einem Viererzimmer untergebracht und verstand mich sehr gut mit meinen Zimmerkollegen. Die Leitung der JuAk hatte ausschließlich Kinder aus jeweils verschiedenen Kursen in einem Zimmer untergebracht, um einen regen Austausch untereinander zu ermöglichen. So gewann man auch immer einen interessanten Einblick in die Kursarbeiten der anderen. Während der Akademie besuchten wir alle zusammen die Karl-May-Festspiele. Das war ein toller Abend! Ansonsten hatten wir ein straffes, aber interessantes Programm täglich von 6.00 – 22.00 Uhr. Die Kursarbeit nahm den größten Teil des Tages ein. Außer meinem Biologie-Kurs gab es noch die Kurse „Psychologie“, „Science Slam“ und „Theater“. Zwischen den Kursblöcken waren wir auch verpflichtet, an den KüA’s (kursübergreifende Angebote) teilzunehmen. Die KüA’s waren sehr vielfältig. So gab es z.B. Fußball, Origami, diverse Spiele, politische Diskussionsrunden, Musik etc.
An meinem Kurs (Biologie) hat mir besonders gefallen, dass er sehr abwechslungsreich war und wir besonders viel praktisch gearbeitet haben. So haben wir z.B. Insekten gefangen und sie mit einem speziellen Gas getötet, um sie aufpinnen und bestimmen zu können. Außerdem haben wir Tierschädel bearbeitet und präpariert („Mazeration“). Dabei mussten einige Kursteilnehmer ihren Ekel überwinden. Auf dem Vorbereitungstreffen hatten wir bereits Hausaufgaben bekommen und sollten daraus später eine Powerpoint-Präsentation entwickeln. An einem Tag ist nur unser Kurs ins Noctalis (Fledermaus-Museum) und in die Kalkberghöhle gegangen. Das war auch sehr spannend.
Ein Highlight der JuAk war das Bergfest nach 5 Tagen. Die „Halbzeit“ der Akademie wurde an diesem Abend ordentlich gefeiert.
Auch am vorletzten Abend, dem „bunten Abend“, haben wir uns sehr amüsiert. Jeder konnte etwas Beliebiges vorstellen und es entstand ein abwechslungsreiches Programm. Es herrschte eine tolle und angenehme Atmosphäre. Wir hatten uns inzwischen alle sehr gut kennen gelernt und Freunde gewonnen und waren am Ende auch ein wenig wehmütig aufgrund des bevorstehenden Abschieds am übernächsten Tag. Danach gab es noch eine Disko.
Der letzte volle Tag der Akademie stand voll im Zeichen der Abschlusspräsentation. Es wurde fleißig geplant, geübt und aufgebaut.
Bei der Abschlusspräsentation am letzten Tag wurde den Eltern und Verwandten schließlich die Kursarbeit vorgestellt. Dann war die JuAk 2018 leider schon vorbei. Hinter mir lagen 10 spannende, lehrreiche und ereignisreiche Tage, an denen viel gearbeitet und wenig geschlafen, aber auch viel gelacht wurde. Es fühlte sich irgendwie gar nicht wie Schule an, obwohl wir so viel geschafft haben! Ich habe viele nette Menschen kennen gelernt und neue Freunde gefunden und hätte mir gewünscht, dass es noch ein bisschen länger gedauert hätte. Es war eine sehr tolle Zeit! Ich kann nur jedem, dem sich die Gelegenheit zur Teilnahme an der JuAk bietet, empfehlen mitzumachen!
(Cem Ceylan, 7b)