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Ausbildung 2024

 

(Un)Sicherheiten im Netz? Wir unterstützen dich!

Von der Ausbildung über die Workshops zur Reflexion
 

Unsere Medienscoutsfahrt

Wir - die sechs Medienscouts - begaben uns am 27.09.2024 voller Motivation auf die
Reise nach Bad Segeberg, um unsere Ausbildung zu den offiziellen Medienscouts
zu beginnen.
Die drei Tage in der Jugendakademie Bad Segeberg waren gefüllt mit Aufklärung,
Reflexionen, Austausch und natürlich ganz viel Spaß!
Uns war es wichtig, nicht nur auf einer reinen Wissensebene zu lernen, sondern
auch als Gruppe zusammenzuwachsen.
Dies konnten wir durch das gemeinsame Essen und der Freizeit am Abend definitiv
erreichen. An das Sprichwort „Piep-Piep-Piep-Wir haben uns alle lieb“ vor jeder
Mahlzeit können wir uns besonders gut erinnern.


Mit den Teamerinnen haben wir nicht nur unser bereits existentes Wissen zum
Thema Medien vertieft, sondern auch neue Einblicke erhalten.
Dazu gehören zum Beispiel die komplexen Thematiken Körperbilder auf Social
Media, Diskriminierung und Extremismus im Internet.
Diese Bereiche betreffen uns als Jugendliche im Alter von 15-17 Jahren besonders
stark, da vor allem wir durch Soziale Netzwerke wie Instagram oder TikTok einen
engen Draht dazu haben.
 

Die Praxis war auf unserer Fahrt mindestens genauso wichtig wie die Theorie.
Übungen und Spiele wie beispielsweise „Da kommt mein Name her“ haben uns
gezeigt, wie man altersgerecht und sensibel über doch sehr persönliche Themen
sprechen kann, was das Vertrauen auch zueinander gefördert und gestärkt hat. 
 

Da wir wussten, dass die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen kein Zuckerschlecken
sein wird, war es uns ebenfalls wichtig, über den angemessenen Umgang mit ihnen
zu erfahren. Wir als Medienscouts sind ja für die jüngeren fast Autoritätspersonen.
Trotzdem sollten wir bedenken, dass wir immer noch Schüler*innen sind und auch
trotz der Ausbildung noch weiter lernen und wachsen können.
 

Untereinander haben wir uns über die Tage alle richtig gut verstanden!
Da wir uns schon bereits gut kannten, war es für uns einfach, als Team
zusammenzuwachsen. 
Die gemeinsame Kaffee-Kuchen-Zeit und die abendlichen Spaziergänge haben es
uns besonders angetan, wie man es im beigefügten Video mit Sicherheit erkennen
kann.
Wir bedanken uns natürlich auch herzlich beim Offenen Kanal SH für die großzügige
finanzielle Unterstützung, ohne welche es uns nicht möglich gewesen wäre, an
dieser Fahrt teilzunehmen.
 

 

Unsere Workshop-Vorbereitungen
Zwei Wochen nach unserer Fahrt haben wir uns nochmal zusammengesetzt und mit
Keksen und Tee über unser zukünftiges Vorgehen gesprochen und nochmal Themen
und wichtige Aspekte von der Medienscoutsfahrt aufgefrischt.
Nachdem wir wieder auf den neusten Stand gekommen waren, trafen wir auf die
Medienscouts des letzten Projektes und besprachen mit ihnen den Ablauf der ersten
Workshops, welche wir anfangs zusammen durchführten.
 

Durch erstellte Präsentationen auf Powerpoint konnten wir eine Veranschaulichung
ermöglichen, um somit den ganzen Workshop verständlicher und interessanter zu
gestalten. (Diese sind unserer Bewerbung beigefügt.)
 

Bevor es für uns endgültig in die 5. und 6. Klassen ging, versammelten wir uns
nochmal mit allen Medienscouts der Ernestinenschule, um einen Workshop im
Schnelldurchlauf zu spielen.
Die Medienscouts der Q1 hatten die Möglichkeit, sich wie Störenfriede der Klasse zu
benehmen, um uns vor eine möglichst realitätsnahe Herausforderung zu stellen.
Wir haben es ziemlich gut gemeistert und waren somit auch bereit, uns der Realität
zu stellen!
 

 

Reflexion der gehaltenen Workshops
Ende Januar diesen Jahres haben wir erstmalig die vorbereiteten dreistündigen
Workshops in den 5ten und 6ten Klassen durchgeführt. 
Hierbei wurden wir von den im Vorjahr ausgebildeten Medienscouts unterstützt, die
bereits letztes Jahr Erfahrungen gesammelt haben und uns somit vielseitig helfen
konnten. 
Besonders im Umgang mit Schüler:innen, die den Workshop durch Kommentare und
Unruhe störten, hat uns ihre Präsenz Ruhe und Kraft gegeben. Trotzdessen sind wir
selbstverständlich in einigen Situationen an unsere Grenzen gekommen. So waren
wir in einzelnen Klassen gezwungen, unsere eigentliche Umgangsweise, die sich im
Großteil auf einer Augenhöhe mit den Schüler:innen befindet, ein wenig
abzuwandeln und mit etwas mehr Autorität aufzutreten. 
Da uns allerdings auch bewusst ist, dass wir keine ausgebildeten pädagogischen
Fachkräfte sind und somit von uns auch nicht erwartet wird, genau wie diese zu
handeln, konnten wir auch mit diesen Schwierigkeiten relativ souverän umgehen. 
 

Umso bereichernder waren hingegen die vielen positiven Erfahrungen, die wir im
Kontakt mit den jüngeren Schüler:innen sammeln durften. In unseren Workshops
behandeln wir auch viele Thematiken, die einen sensiblen Umgang benötigen, da sie
für viele Schüler:innen durchaus persönlich und oft mit Scham behaftet sind. 
Zu diesen zählen unteranderem Mediensucht, Cybermobbing und das eigene
Körperbild. Hierbei versuchen wir einen Raum zu bieten, indem sich die
Schüler:innen wohlfühlen Erfahrungen zu teilen, in vielen Fällen ist uns das bereits
gelungen. Zusätzlich haben wir eine anonyme Fragenbox, die ihnen die Möglichkeit
bietet, Fragen zu stellen, die sie sich vielleicht nicht trauen auszusprechen. 
Diese Möglichkeit wird von vielen Schüler:innen sehr aktiv wahrgenommen. So
haben wir auch schon vereinzelt längere Einzelgespräche geführt, in denen wir
Dinge wie Mobbingerfahrungen intensiv besprochen haben. Aber auch hierbei
machen wir uns natürlich konstant bewusst, dass wir keine ausreichende Ausbildung
für einige Dinge haben und verweisen oftmals auf unsere Schulsozialarbeiter:innen,
mit denen wir ohnehin in Kontakt stehen. 
Insgesamt haben uns die Workshops sehr gut gefallen, sowohl die Kommunikation
und der Autausch mit den Kindern, als auch die Arbeit mit den älteren Medienscouts.

Ernestinenschule zu Lübeck 4a Unsere Medienscouts 2
Ernestinenschule zu Lübeck 4c Unsere Medienscouts vor der Abreise 2(1)
Ernestinenschule zu Lübeck 4b Unsere Medienscouts mit Lehrkraft 2